Bando und der goldene Fußball
Der 12jährige Bando lebt in einem Dorf in Guinea. Er und die anderen Jungen sind begeisterte Fußballspieler. Einen Ball haben sie sich aus Lumpen selbst hergestellt. sie verfolgen jedes Fußballspiel im Radio, auch wenn die Alten schimpfen, dass dies gegen die Sitten sei. Um sich einen echten Lederball kaufen zu können, sammelt Bando mit seinem Bruder Brennholz, das sie an einen Händler verkaufen. Bando kann sein Glück kaum fassen, als er von „Madame Aspirin“, einer französischen Ärztin einen Ball geschenkt bekommt. Durch einen verunglückten Schuss mit seinem Ball, den er mit Goldfarbe bemalt hat, passiert ihm ein Missgeschick und Bando reißt aus Angst vor der Strafe von zu Hause aus. Er landet in Conakry, wo er sich mit Bouba, einem älteren, kleinwüchsigen Jungen, anfreundet. Während eines Spiels der Nationalmannschaft landet der Ball auf der Tribüne, von wo aus Bando und Bouba das Spiel verfolgen. Bando ergreift den Ball und gibt vor dem überfüllten Stadion eine Vorstellung seiner Fußballkünste. Die Menge ist begeistert und der Geschäftsmann Béchir Bithar setzt sich von nun an für den talentierten Jungen ein. Er vermittelt ihn an den Trainer Karim, der eine Fußballschule leitet. Bandos Traum, ein berühmter Fußballspieler zu werden, beginnt, in Erfüllung zu gehen. Als er sich mit seinen hervorragenden Leistungen in einem Team älterer Spieler durchsetzen kann, hält ihn Béchir reif dafür, nach Europa zu gehen. Eines Tages trifft Bando in Paris ein, als Mitglied des renommierten Clubs St. Etienne.
aus: Fernand Jung: Südlich der Sahara. Filme aus Schwarzafrika. KoPäd Verlag 1997
Produktionsjahr | 1993 |
Originaltitel | Le ballon d’or |
Produktionsland | Frankreich, Guinea |
Ziel-/Altersguppe | ab 8 Jahren |
Formate | VHS |
Länge | 100 Minuten |
Buch | Cheik Doukouré, David Carayon, Martin Brossolet |
Regie | Cheik Doukouré |
Kamera | Alain Choquart |
Ton | Jean-Marcel Milan, Sylvie Liebaux |
Musik | Loy Ehrlich, Ismail Isaac, Boom Bass |
Schnitt | Michèle Robert-Lauliac, Valerie Longeville |
Darsteller | Aboubacar Sidiki Soumah, Salif Keita, Agnès Soral, Habib Hammoud, Lamfia Kouyate u.a. |
Produktion | Bako Production, Guinea, Le Studio Canal+, France2Cinema, Chrysalide Films, Frankreich |
Auszeichnungen | Berlinale 1994: Sonderpreis der Kinderjury. Spezialpreis beim Kinderfilmfestival in Giffoni |
Genre | Spielfilm |